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Bürger packen zu für neue Nachbarschaften

Spätestens seit der provokanten Buchpublikation des Leverkusener Stadtkämmerers Rainer Häusler ist klar, dass sowohl Ost- als auch Westkommunen am Rande ihrer Leistungsfähigkeit stehen und Teile ihrer freiwilligen Leistungen zurückfahren müssen. Eine positive Auswirkung ist, dass die Kommunen ihre Bürger in die Verantwortung rufen, um gemeinsam mit ihnen ihr Sozialwesen und ihre Stadtteile zu gestalten.

Auch die Wirtschaft sucht auf neuen Wegen Nähe zu ihren Kunden und Partnern. Corporate Social Responsibility und Social Entrepreneurship sind mehr als Schlagworte. Besonders interessant ist, dass sich junge Unternehmer in sogenannten Co-Workingspaces organisieren – unternehmerische Nachbarschaften, in denen es sich besser, effizienter und kreativer arbeiten lässt.

Dem stehen die Bürger in nichts nach. Sie machen sich unabhängig von den großen Debatten auf den Weg und lösen ihre Probleme gemeinsam und direkt vor Ort.

Ein Beispiel findet sich in Rosenheim, wo nach der Schließung des letzten Lebensmittelmarktes das Viertel rund um die Lessingstraße ohne Nahversorgung zu bleiben drohte. Rund 5.000 Menschen waren betroffen. Speziell die Älteren litten, weil sie auf privat organisierte Botenfahrten angewiesen waren. Doch die Bürgerinnen und Bürger eröffneten einen eigenen Laden. Das Ladenlokal stellt die städtische Wohnungsbaugesellschaft mietfrei zur Verfügung, doch die Betriebskosten decken sie selbst. Nach einem schleppenden Anfang hat sich der Laden etabliert und erwirtschaftet inzwischen einen Jahresumsatz von über 70.000 Euro.

Gemeinsam gegen Edelsanierung

In Berlin fanden Bürger zusammen, um das ehemalige Gelände der Rotaprint-Fabrik nach deren Insolvenz mit neuem Leben zu füllen. Inzwischen sind dort Ateliers, Büros, Wohnungen und Werkstätten untergebracht. Das Besondere: Jeder Mieter wird Mitglied der Eigentümergesellschaft. Es werden aber keine Gewinne ausgeschüttet. Der erwirtschaftete Überschuss dient dazu, Mieten und Mieterstruktur stabil zu halten. Ein Modell gegen die sonst verbreitete Edelsanierung.

In Hoyerswerda bezogen die Bürger einen leerstehenden Plattenbau, um gemeinsam über die Zukunft ihrer Stadt nachzudenken. „AusZeit“ hieß das Projekt, bei dem grundsätzliche Fragen kreativ beantwortet wurden. Wie sieht eine Stadt aus, in der man gerne lebt? Wie wohnt, arbeitet, lebt man in ihr? Was macht eine Kommune, deren Einwohnerzahl kontinuierlich schrumpft, wenn sie nicht aussterben soll? Die Bürger wollten sich die Antworten nicht bei Experten holen, sondern ernannten sich kurzerhand selbst zu „Experten des Alltags“.

Auch andere Genossenschaften und Vereine, Clubs, Stiftungen und Privatpersonen nutzen Häuser und Flächen ihrer Nachbarschaft für die Gemeinschaft: Ein koreanischer Musiker trägt mit seinem Musikinternat zum Erhalt von Kirchenräumen bei, ein Modellbauladen wird zum wirtschaftlichen Zentrum eines ganzen Viertels, oder eine Architektin baut eine Fabrik zum florierenden Wirtschafts- und Sozialzentrum eines Stadtteils um.

Preis für vorbildliche Projekte

Leider gibt es im Moment wenige Förderer für diese Bewegung. Eine der Ausnahmen ist das NRW-Landesprogramm „Initiative ergreifen“ und auch die Montag Stiftung Urbane Räume nimmt sich des Themas mit ihrem Preis „Neue Nachbarschaft“ an.

Die Stiftung hat jetzt einen Preis ausgeschrieben, der die öffentliche Wahrnehmung noch stärker auf derartige „Neue Nachbarschaften“ richten soll. Insgesamt 100.000 Euro gehen in vorbildliche Projekte. Die Teilnehmer können sich auf der Homepage bewerben (www.neue-nachbarschaft.de). Frauke Burgdorff, Vorstand der Stiftung: „Die Einreichungen werden in einer Datenbank gesammelt und sollen andere anregen, sich zu engagieren oder konkrete Hinweise zur Problemlösung geben.“

Die Montag Stiftung Urbane Räume konzentriert sich auf Projekte und Programme, die das Zusammenleben in Nachbarschaften und Quartieren verbessern und nutzt vor allem die Möglichkeiten, die Stadtentwicklung, Städtebau und Architektur den Menschen eröffnen können. Sie unterstützt Aktivitäten, die darauf abzielen, am Gemeinwohl orientiertes und eigenverantwortliches Handeln in Nachbarschaften, Dörfern, Städten und Regionen zu stärken. Ihre Partner kommen aus der Zivilgesellschaft, der öffentlichen Hand und Unternehmen.

Die Montag Stiftungen wurden gegründet durch den Stifter Carl Richard Montag. Weitere Informationen unter www.montag-stiftungen.de.

Kontakt:
Montag Stiftung Urbane Räume gAG
Marcus Paul
Adenauerallee 127
53113 Bonn
0228- 26716-470
urbaneraume@montag-stiftungen.de
http://www.montag-stiftungen.de

Pressekontakt:
SSP Kommunikation GmbH
Dr. Hans Scheurer
Kalscheurener Straße 19
50354 Hürth
02233/96341-0
h.scheurer@ssp-kommunikation.de
http://www.ssp-kommunikation.de

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Original erstellt für www.hasselwander.co.uk

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