Zeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“ verleiht Awards für sechs beispielhafte Mitbestimmungsprojekte
(Frankfurt). – Für das wegweisende Projekt #HaltzuGewalt erhält der Konzernbetriebsrat der Asklepios Kliniken Hamburg den Deutschen Betriebsrätepreis 2025 in Gold. Nachdem nicht nur verbale, sondern auch körperliche Übergriffe gegen Beschäftige massiv zunahmen, setzten Betriebsrat, Belegschaft und Geschäftsleitung ein klares Stopp-Signal. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung entwickelten sie ein umfangreiches Maßnahmenpaket, um ihre Kolleg*innen gegen Attacken von Patient*innen oder Besucher*innen zu schützen. Die klare Botschaft: Notaufnahmen sind kein rechtsfreier Raum.
Mit der Auszeichnung in Silber wird der Gesamtbetriebsrat des Maschinen- und Anlagenbauers SMS group GmbH, Mönchengladbach, geehrt. Im Rahmen einer betrieblichen Transformationspartnerschaft gestalteten die Betriebsparteien ein neues Entgeltsystem für über 4.500 Beschäftigte und schafften es zudem, etwa 600 zuvor außertariflich eingestufte Mitarbeiter*innen zurück in den Tarif zu holen. Bronze geht an den Konzernbetriebsrat von E.ON SE, Essen. Dieser erzielte umfassende Vereinbarungen zu Arbeitszeit, Entgeltstrukturen und Nebenleistungen. Diese sind in insgesamt 25 sogenannten Mitarbeiterversprechen fixiert und tragen zur Sicherung und Attraktivität der Arbeitsplätze bei.
Darüber hinaus würdigt die Jury wieder drei Gremien mit Sonderpreisen. Die Auszeichnung in der Kategorie „Inklusion gestalten“ geht an die Konzernschwerbehindertenvertretung der Linde GmbH, Pullach. Der Sonderpreis „Öffentlichkeitsarbeit“ wird dem Gesamtbetriebsrat der AGCO Fendt GmbH, Marktoberdorf, verliehen. Der Konzernbetriebsrat der Erwin Hymer Group SE, Bad Waldsee, erhält die Auszeichnung in der Kategorie „KI“.
Nominiert für den Deutschen Betriebsrätepreis waren zudem die Gremien von Aurubis AG Hamburg; DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Bremen; Elbe Werkstätten GmbH, Hamburg; enercity AG, Hannover; John Deere GmbH & Co. KG, Werk Zweibrücken und ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen.
Der Deutsche Betriebsrätepreis ist eine Initiative der Zeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“ aus dem Bund-Verlag, Frankfurt, und wird seit 2009 jährlich vergeben. Preiswürdig sind Mitbestimmungs-Initiativen, die zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen, zum Erhalt von Arbeitsplätzen oder zur nachhaltigen Bewältigung der Transformation führen. Schirmherr des bundesweit vielbeachteten Awards ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Die Verleihung des Deutschen Betriebsrätepreises 2026 – Teilnahme ab sofort unter www.dbrp.de – erfolgt im kommenden Jahr erstmals im Rahmen des #BR26. Dieses neuartige Betriebsratsforum wird am 16./17. September 2026 in Berlin stattfinden, www.br26.berlin.
Weitere Informationen zu den Preisträger-Projekten und allen Nominierten auf www.dbrp.de und in der Fachzeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“.
Die Bund-Verlag GmbH, 1947 gegründet, ist ein Fachverlag für Arbeits- und Sozialrecht und führender Anbieter von Fachliteratur für Betriebs- und Personalräte. Im Verlag erscheint ein umfangreiches Buch-, Zeitschriften- und Onlineprogramm. Dazu zählen auch die führende Fachzeitschrift für Betriebsräte „Arbeitsrecht im Betrieb“ und die Fachzeitschrift „Der Personalrat“, die sich an Interessenvertretungen im öffentlichen Dienst wendet.
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